News vom L-Wurf: Teil 5: Bericht über Larsson

Hier habe ich für euch einen Brief von Claudia und ihrer Tochter Cathrin, die Besitzer von Larsson aus unserem L-Wurf. Ich finde es sehr rührend und bewegend, wie gut unsere Lenzentäler auf Menschen eingehen können, feine Stimmungen aufnehmen und instinktiv richtig mit ihren Leuten interagieren. Liebe Claudia, liebe Cathrin, ich freue mich sehr für euch und bedanke mich ganz herzlich für den lieben Brief, den ich auf euren Wunsch sehr gerne hier veröffentliche:

Nach dem Tod unserer ersten Lenzentälerin Cyra, die uns über 16 Jahre lang treu begleitete, zog 2020 ein zweiter Lenzentäler bei uns ein- Larsson vom Lenzental, oder einfach: der Muckel.

Unser Muckel ist nicht nur ein toller Familienhund, der uns bei Wind und Wetter über Stock und Stein begleitet und nach seinem Training in der Hundeschule „erschöpft“, aber mit sich und der Welt zufrieden in sich zusammenfällt, sondern auch ein ganz besonderer Hund für einen ganz besonderen Menschen: er ist „best friend“ meiner behinderten, mittlerweile erwachsenen Tochter, die gleichzeitig die Namensgeberin unseres „Herzensretrievers“ ist, und die nun selbst erzählt:

Ich bin ein Mensch mit Asperger und ich wollte nach unserer Cyra immer nochmal einen Hund haben und so ist nach Cyra unser Muckel zu uns gekommen. Menschen wie ich haben es schwer, mit anderen Leuten klar zu kommen, ich kann zum Beispiel mit Emotionen nicht gut umgehen und oft niemanden direkt in meiner Nähe haben. Nun kommt, auch wenn ich nicht mehr zu Hause, sondern eigenständig im ambulant betreuten Wohnen wohne, mein Muckel ins Spiel: er hat mich sehr lieb und ich hatte zu Muckel von Anfang an, als er noch ein ganz kleiner goldiger Retriever war, eine ganz besondere Verbindung: Unser Muckel ist quasi wie mein Therapiehund, der mich ohne Worte versteht an meinen Gesten und an meiner Mimik. Er freut sich immer so, wenn ich komme. Wenn es mir nicht gut geht, kommt Muckel zu mir und leckt mir die Hand. Aber auch wenn es mir gut geht, „hilft“ Muckel mir: ich muss oft über ihn lachen, weil er manchmal so ein richtiger „Quatschmuck“ ist, der Unsinn macht und rumhopst. Ich habe meinen Muckel richtig ins Herz geschlossen und bin so froh, dass er da ist.“

          


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